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Welpen

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Züchter geben meistens ihr Bestes, nämlich ihre mit Liebe aufgezogenen Welpen und einen gewaltigen Vorschuss an Vertrauen, aber trifft das auch immer für die Welpenkäufer zu?
 


Nachdem sich meine Welpen - Interessenten lange und gründlich überlegt haben, ob sie einen PON - Welpen für viele Jahre betreuen, pflegen gut erziehen und lieben wollen, möchte ich schon mal vorab einiges über das Welpen - Kinderzimmer erzählen. Die Gesundheit und das Wesen eines Welpen wird bereits bei der Zeugung beeinflusst oder sogar vor der Zeugung.
Ein Deckakt mit Gewalt kann negative Auswirkungen für das weiter Geschehen haben. Zwischen Rüde und Hündin sollte eine Sympathie bestehen und am richtigen Decktag wird es überhaupt keine Probleme geben, vorausgesetzt, beide sind gesund und munter. Das ist aber Voraussetzung für eine erfolgreiche Zucht.
Nach etwa 63 Trächtigkeitstagen kommt unser Wurf auf die Welt. Die Welpen werden von der Mutter abgenabelt, vom Züchter gewogen und bekommen für einen optimalen Start ins Leben eine homöopathische Unterstützung. Bei einer instinktsicheren Mutterhündin ist man sicher, dass man vor allem in den ersten Tagen nur für eine harmonische, ruhige Zeit sorgen muss und natürlich die Mutterhündin mit allem versorgt, was sie jetzt benötigt.

 

 

In den ersten 3 Wochen wird täglich gewogen und nach einer Woche hat sich das Geburtsgewicht verdoppelt. Nach 10 bis 12 Tagen haben die Welpen die Augen geöffnet und jeder neue Tag ist ein unglaublicher Schritt in der Entwicklung. Bei genauer Beobachtung stellt man fest, dass die Welpen spätestens nach der dritten Lebenswoche aus der warmen, kuschligen Ecke herauskrabbeln, um nicht ihr Lager zu beschmutzen. Sie werden noch von der Mutter gesäubert, aber ihr Instinkt sagt ihnen schon, was richtig ist.
Das ist auch die richtige Zeit, um ihnen schon etwas mehr von der Welt zu zeigen. Bei schönem Wetter beginne ich sehr zeitig, den Kleinen ganz kurz den Garten zu zeigen und jeden Tag ein wenig länger. Selbstverständlich nie allein, denn wenn die Welpen still sitzen oder ihr Spiel beendet haben, müssen sie ganz schnell ins Warme. Na klar, auch im Winter!

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Wir wollen ja schliesslich gesunde und robuste Hunde züchten. Das ist für den Züchter sehr viel mehr Arbeit, die sich aber lohnt auch für die zukünftigen Hundebesitzer, denn die Welpen sind spätestens ab der 6. Woche stubenrein.
Das Welpenspiel wird ab der 5. Lebenswoche spielerisch härter und man kann deutlich erkennen, welche Tiere eine stärkere oder schwächere Energie haben. Ein Welpenkäufer sollte sich auch zeitig überlegen, natürlich welches Geschlecht der Hund haben soll und welche Energie. Hündinnen sind nicht zwangsläufig einfacher zu erziehen, als Rüden. Es gibt bei beiden Geschlechtern Unterschiede. Die Hundemutter kann einem das am deutlichsten zeigen, indem sie die Welpen korrigiert. Das kann nur ein Blick sein, ein Anstupsen, ein Knurren und bei unbelehrbaren Welpen ein Zwicken.

 

 

Ich habe noch nie gesehen, dass die Hundemutter einen Welpen im Nacken schüttelt ... ein Ammenmärchen, welches sich hartnäckig hält. Sie nimmt auch keine zusammengerollte Zeitung und schlägt auf ihr Kind ein und sie sperrt den Bösewicht, der da gerade seine Grenzen austestet nicht in eine Box!
Der Züchter unterbindet bereits in der 6.-7. Woche kleine Kämpfe, die etwas ausarten in Knurren und Beissen, wo eben eine härtere Körpersprache eingesetzt wird. Wir ahmen die Mutter nach, indem das härtere Spiel unterbrochen wird. Die Grenzen zwischen freundlichem Spiel und einer Rauferei sind oft fliessend und für die Sozialisierung und Prägung auch wichtig, aber man muss auch im richtigen Moment eingreifen und Grenzen setzen.

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Bis zur Abgabe an die neuen Hundebesitzer, ab der vollendeten 8. Woche, haben die Welpen bereits sehr viel gelernt, gesehen und erfahren, was für ihr weiteres Leben wichtig ist. Sie wachsen im Haus inmitten von Geräuschen und Menschen auf. Sie schauen sich sehr viel von den erwachsenen Hunden ab. Wenn Welpen früh gelernt haben, nicht hoch zuspringen oder nach Futter zu springen, dann tun sie das meist später auch nicht. Eine ruhige und entspannte Atmosphäre ist sehr wichtig bei der Aufzucht. So gross die Freude auch nach der Abgabe bei den neuen Besitzern sein mag, sie sollten mit grösstem Einfühlungsvermögen und Geduld den kleinen Mitbewohner beobachten, ihm langsam seinen neuen Garten und seinen Schlafplatz zeigen. Die Verwandtschaft sollte sich auch noch etwas gedulden. Wenn das nicht möglich ist, so dürfen nicht alle auf ihn einstürmen, sondern warten, bis der Welpe von allein kommt. Das wird nicht sehr lange dauern, im besten Fall sind die Hundekinder sehr neugierig.

 

 

Für einen kleinen Hund ist es ein ganz einschneidendes Erlebnis, plötzlich ohne Geschwister, die Mama und ohne die vertrauten Gerüche zu sein. Deshalb ist es so wichtig, ihn nicht in der ersten Nacht gleich allein zu lassen. Es gibt Menschen, die sagen, da muss er durch!
Die sollten sich lieber keinen Hund anschaffen. In der ersten Nacht separiert in einer Transportbox ist ebenfalls keine vertrauensbildende Massnahme. Einsperren ist generell keine Lösung. Der kleine Hund braucht den Kontakt ganz dringend und vor allem am Anfang. Es gibt viele gute Hundetrainer, die sagen, dass ein kleiner Welpe kurz nach der Abgabe nichts in einer Hundeschule verloren hat. Er sollte sich mindestens 14 Tage an seine neuen Menschen gewöhnen und ihnen vertrauen. Dann kann man immer noch entscheiden, ob man das möchte, aber notwendig ist es nicht!

 

 

Es wird oft die Frage gestellt, wie lange darf mein Welpe spazieren gehen?
Es gibt eine Faustregel für Welpen. In der 8. Lebenswoche sollten sie nicht länger als 10 Minuten spazieren gehen und jeden Monat! 10 Minuten länger. Also in der 12. Lebenswoche nur 20 Minuten und ab 16 Woche 30 Minuten Welpen werden oft überfordert, denn sie können ihre Kräfte nicht einschätzen und sie wollen dabei sein und gefallen. Es ist also in unserer Verantwortung, das zu kontrollieren.

 

 

 

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